Gibt es eine App gegen Lebensmittelverschwendung?

Es gibt nicht nur eine App gegen Lebensmittelverschwendung in Deutschland, sondern gleich mehrere – mit unterschiedlichen Ansätzen. Neben Apps für Smartphone und Tablet gibt es auch Web-Apps gegen Lebensmittelverschwendung, die auch ohne mobiles Endgerät nutzbar sind.

Bei den Apps gegen Lebensmittelverschwendung lassen sich drei Ansätze unterscheiden:

  • Restaurants, Bäckereien und ähnliche Händler verkaufen übrig gebliebene Mahlzeiten und andere Lebensmittel
  • private Verbraucher verschenken übrig gebliebene Lebensmittel
  • Informationen über Lebensmittelverschwendung, Einkauf, Lagerung und Resteverwertung

Alle Apps helfen dabei, das Verschwenden von Lebensmitteln und damit CO2-Emissionen zu vermeiden. Außerdem lässt sich so auch Geld sparen. Denn die übrig gebliebenen Lebensmittel werden meist vergleichsweise günstig oder sogar kostenlos abgegeben.

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Zu den bekanntesten Apps und Web-Apps gegen Lebensmittelverschwendung in Deutschland gehören:

Foodsharing (Web)

UXA (Android/iOS)

Die Idee von Foodsharing: Dank Internet lassen sich überschüssige Lebensmittel nicht nur den unmittelbaren Nachbarn, Freunden oder Kollegen anbieten. Ob Bäckerei, Supermarkt oder Privatperson: Wer Lebensmittel übrig hat, kann sie online auf einer Karte eintragen. Diese „Essenskörbe“ können dann von anderen umsonst abgeholt werden. Ganz ähnlich funktioniert UXA.

Too Good To Go (Web/Android/iOS)

ResQClub (Web/Android/iOS)

Die gemeinsame Idee dieser Apps: es gastronomischen Betrieben schmackhaft machen, ihre kulinarischen Reste weiterzugeben anstatt sie wegzuwerfen. Bleiben vorbereitete Mahlzeiten übrig, werden sie gegen Bezahlung angeboten. Auch hier gibt es eine Karte mit allen Einträgen, dazu die Möglichkeit zu reservieren. Neben dem Preis gibt es meist auch ein Zeitfenster zum Abholen.

Zu gut für die Tonne (Web/Android/iOS)

Die Kampagne „Zu gut für die Tonne“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) setzt sich gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln ein. Sie informiert online und per App über Einkauf, Vorratsplanung, Haltbarkeit, und Lagerung. Außerdem gibt es mehr als 400 Rezepte zum Verwerten von Resten und einen Preis für Engagement gegen Lebensmittelverschwendung.

Restegourmet (Web)

Die Seite restegourmet.de bietet eine Rezeptsuche gegen Lebensmittelverschwendung. Hier können Zutaten aus dem Vorrat eingegeben und passende Rezepte dazu gefunden werden. So landet weniger im Müll.

Per App zu weniger Lebensmittelverschwendung und mehr Klimaschutz

Übrigens landen allein in Deutschland jedes Jahr etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, die zu großen Teilen noch genießbar sind. Und jeder Zwanzigste wirft Lebensmittel sofort weg, wenn das Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Es gibt also viel Potenzial, um per App für weniger Lebensmittelverschwendung und CO2 zu sorgen.

Fakten im Vergleich

Wie schneiden verschiedene Ernährungsweisen ab? *

Veganer ca. 940 kg

ca. 940 kg
48%

Vegetarier ca. 1.160 kg

ca. 1.160 kg
60%

Flexitarier ca. 1.480 kg

ca. 1.480 kg
76%

Fleischesser ca. 1.950 kg

ca. 1.950 kg
100%
Quelle: Umweltbundesamt

Veganer ca. 2.600 Euro

ca. 2.600 Euro
76%

Vegetarier ca. 2.550 Euro

ca. 2.550 Euro
75%

Flexitarier ca. 3.200 Euro

ca. 3.200 Euro
94%

Fleischesser ca. 3.400 Euro

ca. 3.400 Euro
100%
Quellen: Deutsche Gesellschaft für Ernährung, VEBU

Veganer ca. 710 m3

ca. 710 m3
40%

Vegetarier ca. 1.060 m3

ca. 1.060 m3
60%

Flexitarier ca. 1.580 m3

ca. 1.580 m3
90%

Fleischesser ca. 1.760 m3

ca. 1.760 m3
100%
Quelle: Water Footprint Network

Veganer ca. 10 Tiere

ca. 10 Tiere
100%

Vegetarier ca. 10 Tiere

ca. 10 Tiere
100%

Flexitarier ca. 5 Tiere

ca. 5 Tiere
50%

Fleischesser ca. 0 Tiere

ca. 0 Tiere
0%
Quelle: blitzrechner.de

* durchschnittliche Werte pro Person und Jahr

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Wir machen mit

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Shia Su, Bochum
Alexis Goertz von Edible Alchemy beim Kochen.

Bevor regionales und saisonales Obst und Gemüse schlecht wird, kann man es einmachen oder fermentieren. Manchmal entfalten sich erst dadurch alle Nährstoffe. Wie beim guten alten Sauerkraut.

Alexis Goertz, Berlin

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