Was ist das Haltbarkeitsdatum? Tipps und Tricks

Das Haltbarkeitsdatum gibt an, bis zu welchem Datum ein Lebensmittel oder bestimmte kosmetische Produkte ohne geschmackliche oder qualitative Einbußen konsumiert werden können. Das Haltbarkeitsdatum ist nicht mit einem Wegwerfdatum zu verwechseln – und entscheidend für Lebensmittelverschwendung und CO2-Emissionen

  • Sie fragen sich, was der Unterschied zwischen Haltbarkeitsdatum und Verfallsdatum ist?
  • Wüssten Sie gern, wie das Haltbarkeitsdatum zustande kommt?
  • Wünschen Sie sich Beispiele für die tatsächliche Haltbarkeit von Lebensmitteln?

Viele Menschen glauben, das Haltbarkeitsdatum, oder genauer: Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), wäre dasselbe wie ein Verfallsdatum oder Ablaufdatum – ein leider weit verbreiteter Irrtum. Richtig ist: Das Haltbarkeitsdatum bietet dem Verbraucher nur eine Orientierung, bis zu welchem Datum ein bestimmtes Produkt seine spezifischen Eigenschaften behält.

Das Verfallsdatum wird hingegen für frische Waren, wie beispielsweise Fleisch oder Fisch, angegeben und sollte unbedingt beachtet werden. Denn frische Ware kann nach Ablauf des Datums bereits keimbelastet und gesundheitsgefährdend sein.

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Das Haltbarkeitsdatum dagegen wird vom Hersteller im eigenen Ermessen angegeben und sagt nichts darüber aus, bis wann das Produkt tatsächlich für Verzehr oder Benutzung geeignet ist. Das kann auch noch lange nach dem Ablauf des Haltbarkeitsdatums der Fall sein. Verkauft werden darf auch nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums. Der Händler muss sich allerdings davon überzeugen, dass die Ware nach wie vor einwandfrei ist.

Lebensmittel mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum werden von Händlern und auch Verbrauchern allerdings oft einfach entsorgt. Laut Ernährungsreport 2017 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wirft jeder Zwanzigste Lebensmittel sofort weg, wenn sie abgelaufen sind. Bei Jugendlichen sogar mehr als jeder zehnte.

Auf diese Weise landen allein in Deutschland jedes Jahr schätzungsweise 11 Millionen Tonnen zu großen Teilen noch genießbarer Lebensmittel im Müll – und durch diese Lebensmittelverschwendung entstehen unnötige CO2-Emissionen.

Haltbarkeitsdatum: Wie lange hält sich welches Lebensmittel?

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat einige Beispiele zu Haltbarkeitsdatum und tatsächlicher Haltbarkeit zusammengestellt:

  • Milch: noch rund drei Tage nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums in ungeöffneter Verpackung genießbar (ähnlich bei ungeöffneten Milchprodukten und Wurst)
  • Eier: bis zu zwei Wochen später verwendbar, aber besser nicht mehr roh, sondern nur zum Kochen oder Backen
  • Getreide, Mehl, Reis, Nudeln, Marmelade, Saft, Kaffee, Bier und Wein: auch Monate nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums genießbar (bei geeigneter/trockener Lagerung)

Sinnvoller als Wegwerfen nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums ist es, sich beim Prüfen des Produkts auf seine Sinne zu verlassen – und direkt nach dem Einkauf auf die richtige Aufbewahrung zu achten. Hinweise dazu gibt es auf vielen Verpackungen, weitere Tipps dazu bietet „Zu gut für die Tonne“.

Fakten im Vergleich

Wie schneiden verschiedene Ernährungsweisen ab? *

Veganer ca. 940 kg

ca. 940 kg
48%

Vegetarier ca. 1.160 kg

ca. 1.160 kg
60%

Flexitarier ca. 1.480 kg

ca. 1.480 kg
76%

Fleischesser ca. 1.950 kg

ca. 1.950 kg
100%
Quelle: Umweltbundesamt

Veganer ca. 2.600 Euro

ca. 2.600 Euro
76%

Vegetarier ca. 2.550 Euro

ca. 2.550 Euro
75%

Flexitarier ca. 3.200 Euro

ca. 3.200 Euro
94%

Fleischesser ca. 3.400 Euro

ca. 3.400 Euro
100%
Quellen: Deutsche Gesellschaft für Ernährung, VEBU

Veganer ca. 710 m3

ca. 710 m3
40%

Vegetarier ca. 1.060 m3

ca. 1.060 m3
60%

Flexitarier ca. 1.580 m3

ca. 1.580 m3
90%

Fleischesser ca. 1.760 m3

ca. 1.760 m3
100%
Quelle: Water Footprint Network

Veganer ca. 10 Tiere

ca. 10 Tiere
100%

Vegetarier ca. 10 Tiere

ca. 10 Tiere
100%

Flexitarier ca. 5 Tiere

ca. 5 Tiere
50%

Fleischesser ca. 0 Tiere

ca. 0 Tiere
0%
Quelle: blitzrechner.de

* durchschnittliche Werte pro Person und Jahr

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Wir machen mit

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Shia Su, Bochum
Alexis Goertz von Edible Alchemy beim Kochen.

Bevor regionales und saisonales Obst und Gemüse schlecht wird, kann man es einmachen oder fermentieren. Manchmal entfalten sich erst dadurch alle Nährstoffe. Wie beim guten alten Sauerkraut.

Alexis Goertz, Berlin

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