Was ist Essensverschwendung? Tipps zum Klimaschutz
Mit Essensverschwendung wird das Wegwerfen von Lebensmitteln bezeichnet – beispielsweise gleich nach der Ernte, im Handel oder erst nach dem Zubereiten. Weltweit liegt der Anteil für verschwendetes Essen bei schätzungsweise einem Drittel. Dadurch entstehen CO2-Emissionen von mehr als drei Gigatonnen.

Es sind 240 Milliarden Bäume nötig, um diese Menge CO2 zu kompensieren.
- Sie fragen sich, wie viel Essen verschwendet wird?
- Möchten Sie wissen, was Sie gegen Essensverschwendung tun können?
- Wüssten Sie gern, wie groß das Sparpotenzial bei Essen ist?
Essensverschwendung ist von zentraler Bedeutung für den Klimaschutz. Denn durch das Produzieren, Verpacken, Transportieren und Verarbeiten von Essen fallen bis zu 30 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen an, wie das internationale Forschungsprogramm CCAFS ermittelt hat. Jedes Jahr landen laut Welternährungsorganisation schätzungsweise 1,3 Milliarden Tonnen Essen ungenutzt im Müll oder gehen auf dem Weg vom Feld zum Teller verloren. Das ist in etwa so viel wie ein Drittel der weltweiten Produktion.
Pro Person und Jahr werden demzufolge in Europa und Nordamerika etwa 95 bis 115 Kilogramm Essen verschwendet – in Südostasien und Südafrika dagegen nur 6 bis 11 Kilogramm. Es ist also möglich, deutlich weniger Essen zu verschwenden. Sie können dazu mit einfachen Mitteln beitragen und so nicht nur die CO2-Emissionen, sondern auch Ihre Kosten senken.
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Tipps für weniger Essensverschwendung
- Regionales Essen bevorzugen, denn bei langen Transportketten geht mehr verloren.
- Einkäufe planen: Vermeiden Sie, zu viel verderbliches Essen „auf Vorrat“ einzukaufen, sondern kaufen Sie nur das, was Sie sicher verbrauchen.
- Essen richtig lagern: Richtiges Lagern kann die Lebenszeit von Essen deutlich verlängern und so Essensverschwendung reduzieren.
- Nicht mehr kochen als nötig – und überschüssiges Essen für eine spätere Mahlzeit aufbewahren oder einfrieren.
- Mindesthaltbarkeitsdatum als Anhaltspunkt sehen, denn es bedeutet nicht, dass das Essen nach Ablauf tatsächlich verdorben ist.
Essensverschwendung passiert natürlich nicht nur beim Verbraucher. Auf dem Feld geht es oft bereits damit los, wenn krumme Gurken oder verwurzelte Kartoffeln als unverkäuflich aussortiert werden. Anderes Essen geht durch schlechte Lagerung, Verluste beim Transport, im Supermarkt oder in Restaurants verloren. Es gibt also viele weitere Ansatzpunkte, um Essensverschwendung zu vermeiden und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Weltweit entstehen durch Essensverschwendung mehr als drei Gigatonnen CO2 und 240 Milliarden Bäume wären nötig, um diese Menge CO2 zu kompensieren. Zum Vergleich: Das sind etwa dreißig Mal so viele Bäume wie es in Deutschland gibt.