Tipps für eine klimafreundliche Ernährung

Rund 15 Prozent der CO2-Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland werden durch unsere Ernährung verursacht. Mit ein paar Tipps zum Thema nachhaltiger Konsum können Sie Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck einfach, günstig und dennoch genussvoll verkleinern. Obendrein freut sich die Umwelt, wenn Sie vor allem regional und saisonal einkaufen.

1. Wenig tierische Produkte essen

Achten Sie darauf, dass sich Ihr Konsum an Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten in Maßen hält. Denn tierische Produkte fallen bei der persönlichen Klimabilanz spürbar ins Gewicht.

2. Ökologische Lebensmittel auswählen

Klimafreundliche Ernährung im Alltag.(c) Christian Jung - Fotolia.de

Mit „Bio” liegt man in der Regel schon richtig. Lebensmittel aus ökologischem Landbau sind nachhaltig und verursachen meist weniger Emissionen, da Biobauern auf mineralischen Stickstoffdünger und Kraftfutter aus Südamerika verzichten. Mit dem Kauf von Ökoprodukten achten Sie nicht nur auf eine klimafreundliche Ernährung, sondern unterstützen auch viele weitere Dinge wie z. B. eine Landwirtschaft, die frei von Pestiziden und Gentechnik ist. Die Tiere werden artgerechter gehalten und das Tierwohl ist tendenziell höher.

Aber nicht jedes Biosiegel ist ein Garant für ein klimafreundliches Produkt. Es hängt davon ab, was das jeweilige Label dem Erzeuger in Punkto Klimaschutz vorschreibt und wie der Betrieb tatsächlich geführt wird. Möglicherweise produziert so mancher gut geführte konventionelle Betrieb klimafreundlicher als sein Biokonkurrent. Ein klares Plus der Ökobetriebe: Ihre Böden sind in der Regel besser mit Humus versorgt und können daher mehr CO2 binden.

3. Regional und saisonal essen

Bei nachhaltigem Konsum sollten Sie auf die Herkunft und die richtige Jahreszeit achten. Am klimafreundlichsten sind Lebensmittel, wenn sie gerade Saison haben und nicht weit transportiert werden müssen. Vor allem bei Flugzeugimporten sind die Emissionen um mehrere Hundert Mal höher als beim Schifftransport.

Auch bei Bioprodukten aus fernen Ländern gibt es da keine Ausnahme. Beim Kauf solcher Genussmittel (als solche sollte man Flugware nämlich ansehen!) sollten Sie auf das Fairtrade-Siegel achten. Damit werden Kleinbauern und eine nachhaltige Landwirtschaft in Entwicklungsländern unterstützt.

Ein Saisonkalender hilft, zur richtigen Zeit das richtige Obst und Gemüse zu finden. Denn es gilt: Regionale und saisonale Lebensmittel haben die bessere Klimabilanz.

4. Frische und unverarbeitete Lebensmittel bevorzugen

Bevorzugen Sie frische und rohe Produkte gegenüber tiefgekühlten oder stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Pommes Frites oder Wurst. Denn je umfangreicher ein Lebensmittel verarbeitet und je länger es gekühlt wird, desto mehr Energie wird für Herstellung und Lagerung benötigt.

5. Lagerung und Weiterverarbeitung mitberücksichtigen

Bei der klimafreundlichen Ernährung geht es nicht nur ums Essen. Auch Zubereitung, Lagerung und Einkauf spielen eine große Rolle: Fährt man mit dem Auto zum Supermarkt, macht das den Vorteil durch den Einkauf von Bioprodukten wieder mehr als zunichte. Effiziente Geräte wie Eier- und Wasserkocher bieten weitere Einsparpotenziale gegenüber herkömmlichen Kochtöpfen. Auch Kühl- und Gefrierschränke machen ein Drittel des Haushaltsstromverbrauchs aus. Bei der Auswahl eines effizienten Kühlschranks hilft Ihnen der StromCheck.

Weitere hilfreiche Infos finden Sie im Artikel Energiespartipps im Haushalt.

Autorin: Karin Adolph

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