Wie kann ich klimafreundlich backen? Alle Tipps
Wer klimafreundlich backen will, kann an mehreren Stellen ansetzen: bei Rezept, Backofen und Zutaten. Vor allem vegane Lebensmittel, Ökostrom (oder Biogas) und Umluft lassen die CO2-Emissionen beim Backen sinken.
- Sie wollen beim Backen für weniger CO2 sorgen?
- Fragen Sie sich, wie Sie klimafreundlich Plätzchen backen können?
- Wollen Sie wissen, wo die meisten Emissionen beim Backen entstehen?
Um beim Backen für weniger CO2 als bisher zu sorgen, bieten sich vor allem drei Dinge an:
1. vegetarische oder vegane Rezepte
Tierische Zutaten sorgen in der Regel für deutlich mehr CO2. Pflanzenmargarine ist zum Beispiel besser als Butter.
2. Ökostrom oder Biogas
Neben den Zutaten ist vor allem die benötigte Hitze für CO2 verantwortlich. Klimafreundlicher ist es, Ökostrom beziehungsweise Biogas zu nutzen.
3. Umluft oder Heißluft
Umluft ist nicht nur energiesparender als Ober-/Unterhitze. Damit lassen sich auch mehrere Bleche gleichzeitig backen.
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Ob besonders klimafreundlich gebacken wird, entscheidet sich vor allem bei der Auswahl des Rezepts. Denn die meisten CO2-Emissionen beim Backen fallen in der Regel durch die verwendeten Lebensmittel an. Die Faustregel lautet hier: Je weniger tierische Produkte, desto besser. Also wählen Sie am besten ein vegetarisches oder veganes Rezept aus, um klimafreundlich zu backen.
Bestes Beispiel: Butter. Steht diese Zutat etwa für Weihnachtsplätzchen oder einen Streuselkuchen auf dem Zettel, sollten Sie diese durch Pflanzenmargarine ersetzen. Schon bei einer Packung Butter (250 Gramm) lassen sich rund 5 kg CO2 vermeiden.
Mit dem Backofen klimafreundlich backen
Beim Nutzen des Backofens gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um klimafreundlicher zu backen:
- Ökostrom oder Biogas verwenden: Mit Ökostrom (für einen Elektroofen) oder Biogas (für einen Gasofen) lassen sich die CO2-Emissionen deutlich senken; im Schnitt um rund 600 bis 1.500 kg pro Person und Jahr!
- Umluft/Heißluft nutzen: Umluft oder Heißluft ist effizienter als Ober-/Unterhitze. Bis zu 40 Prozent weniger Energie werden verbraucht. Außerdem lassen sich so mehrere Bleche gleichzeitig backen.
- Aufs Vorheizen verzichten: Vorheizen ist nur bei sehr wenigen Rezepten nötig – zum Beispiel bei Soufflé oder Biskuitteig. Dafür verlängert sich die Backdauer etwas.
- Backofentür geschlossen halten: Kontrollieren Sie möglichst durchs Fenster anstatt immer wieder die Backofentür zu öffnen.
- Nachwärme nutzen: Sie können den Backofen fünf bis zehn Minuten früher ausschalten, um die Nachwärme zu nutzen.
Wenn Sie einen neuen Backofen kaufen, sollten Sie besonders auf folgende Dinge achten:
- Wählen Sie ein Gerät mit Energieeffizienzklasse A++ oder A+.
- Vergleichen Sie auch den Stromverbrauch pro Nutzung auf dem Energielabel.
- Verzichten Sie auf Zusatzfunktionen wie eine Selbstreinigung. Denn die ist extrem energieaufwändig und meist ist dennoch ein Nachputzen nötig.
Bei den Zutaten können Sie noch mehr tun, als nur auf ein vegetarisches oder veganes Rezept zu achten. Viel CO2 können Sie auch vermeiden, indem Sie Bio-Lebensmittel verwenden. Außerdem sollten Sie möglichst saisonale (zum Beispiel Äpfel statt Erdbeeren) und regionale Zutaten einkaufen; bei der Pflanzenmargarine ist beispielsweise Palmöl/Palmfett zu vermeiden und Raps- oder Leinöl zu bevorzugen. Wie groß das Potenzial verschiedener Zutaten ist, zeigt zum Beispiel der Klimatarier-CO2-Rechner.