Energie sparen beim Aquarium – Tipps
Aquarien haben einen hohen Energieverbrauch. Besonders einfach lässt sich Energie sparen, wenn die Fische mit einer niedrigeren Wassertemperatur auskommen. Ein 200-Liter-Aquarium mit 25 statt 28 Grad Celsius spart 100 kWh Strom (52 kg CO2) und 30 Euro Stromkosten pro Jahr.

Es sind 4 Bäume nötig, um diese Menge CO2 zu kompensieren.
- Sie haben ein Aquarium und möchten Strom sparen?
- Fragen Sie sich, welche Maßnahmen besonders effizient sind?
- Sie würden dafür nur ein paar Einstellungen prüfen oder auch ein wenig basteln?
Am meisten Energie sparen und CO2 vermeiden lässt sich bei einem Aquarium wie beim Wohnen: mit der Heizung. Rund 61 Prozent des Stromverbrauchs entfallen laut Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz im Schnitt auf das Erwärmen des Wassers im Aquarium.
Selbst für die meisten tropischen Fische sind 24 statt 26 Grad Celsius Wassertemperatur ausreichend. Jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Energie. Allerdings benötigen manche Arten sogar über 28 Grad. Informieren Sie sich im Zoofachhandel, welche Wassertemperatur zu Ihren Wasserbewohner*innen passt oder entscheiden Sie sich für Fischarten mit geringerem Wärmebedarf. Manchen genügen schon 15 bis 20 Grad.
Weitere Tipps zum Energiesparen im Aquarium:
- Deckel drauf: Eine Abdeckung vermindert die Verdunstung des warmen Wassers und funktioniert wie eine leichte Wärmedämmung. Komplett abgedeckt werden sollte das Aquarium aber nicht. Denn es muss noch Sauerstoff ins Innere gelangen können.
- Dämmen: Der Boden und die Rückseite lassen sich sehr gut dämmen. Für die Rückwand gibt es fertige Produkte, die farbig bedruckt sind und so auch zur Dekoration dienen. Alternativ helfen einfache matte Folien.
- Passender Raum: Ein Aquarium für tropische Fischarten sollte im wärmsten Raum des Haushalts stehen. Je geringer der Temperaturunterschied zur Umgebung, umso weniger Strom verbraucht die Heizung im Aquarium.
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Die Beleuchtung macht bei einem durchschnittlichen Aquarium immerhin 34 Prozent des Stromverbrauchs aus. So lässt sich an dieser Stelle Energie sparen:
- Nutzen Sie effizientere T5-Leuchtstoffröhren statt T8-Röhren. Der Kauf von LED-Röhren lohnt sich kaum. Denn deren Watt-Zahl liegt nur geringfügig niedriger.
- Verwenden Sie elektronische Vorschaltgeräte. Sie haben einen geringeren Stromverbrauch und erhöhen die Lebensdauer der Leuchtstoffröhren.
- Nutzen Sie Reflektoren hinter den Leuchtmitteln. So lässt sich mit einer geringeren Watt-Zahl gleich viel Helligkeit erzeugen.
Welche Rolle spielen Sauerstoffpumpe und Wasserfilter fürs Energiesparen?
Eine Sauerstoffpumpe ist in einem Aquarium meist ein überflüssiger Stromfresser. Der Wasserfilter bewegt die Wasseroberfläche bereits so stark, dass in der Regel genügend Sauerstoff ins Wasser gelangt. Hilfreich ist eine Sauerstoffpumpe dagegen im Sommer in Dachgeschosswohnungen, wenn die Wassertemperatur auf mehr als 30 Grad Celsius steigt.
Wenn Sie einen Wasserfilter kaufen, achten Sie darauf, dass er zur Größe Ihres Aquariums passt und eine möglichst niedrige Wattzahl hat. Den Wasserfilter sollten Sie nicht abschalten, um Strom zu sparen. Im Filter siedeln sich nützliche Bakterien an, die Nitrit im Wasser abbauen. Sie sterben schnell ab, sobald der Filter ausgeschaltet wird.