Wie schneiden E-Bikes im Test ab? Tipps und Links
Die Stiftung Warentest und der ADAC haben gemeinsam mehrere Tests für E-Bikes veröffentlicht. Das wichtigste Test-Ergebnis: Es gibt große Unterschiede bei den angebotenen E-Bikes. Vor allem bei Leistung, Akku, Schaltung und Bremsen konnten einige E-Bikes in den Tests nicht überzeugen.
- Sie wollen wissen, was die typischen Schwachstellen von E-Bikes sind?
- Fragen Sie sich, worauf Sie bei der Auswahl eines E-Bikes besonders achten sollten?
- Überlegen Sie, ob Sie sich nur auf einen Testbericht verlassen können?
So manches E-Bike konnte in den Tests keine guten Ergebnisse erzielen. Das bedeutet aber nicht, dass E-Bikes per se schlecht sind und vom Kauf abzuraten ist. Im Gegenteil: Viele Modelle wurden mit guten Ergebnissen getestet. Aber die Test-Ergebnisse zeigen auch: Beim Kauf eines E-Bikes ist Vorsicht geboten und man sollte sich vorab gut informieren.
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Insbesondere Stiftung Warentest und ADAC haben mehrmals Pedelecs (wie Elektrofahrräder offiziell heißen) getestet. Ihre wichtigsten Erkenntnisse:
- Schwere Mängel gibt es bei einzelnen Modellen bei Brandsicherheit und durch Risse im Rahmen.
- In einigen Satteln sind Weichmacher zu finden und mit Gepäck mangelt es oft an Stabilität.
- Häufig sind Bremsen und Akkus zu schwach.
- Auch bei den Schaltungen gab es Mängel; teilweise konnten diese nur im Stand betätigt werden.
- Bei einigen Modellen brachen Sattelstützen und Gepäckträger.
Das Magazin „Bike Bild“ stellte bei seinem Test ebenfalls Mängel an den Bremsen fest und stufte sie als „gravierende Sicherheitslücken“ ein. 7 von 20 Modellen fielen bei diesem Bremsentest durch.
Tests von E-Bikes der Fachmagazine nutzen – und selbst testen
Bei E-Bike-Tests ist zu beachten, dass sich der Markt schnell entwickelt und in jeder Saison viele neue Modelle angeboten und alte überarbeitet werden. Aus diesem Grund ist es nicht ratsam, nur auf einzelne Testsieger zu achten. Wie also umgehen mit den E-Bike-Tests? Von schlecht bewerteten Rädern sollte man natürlich die Finger lassen. Aber da schneller neue E-Bikes angeboten werden als aussagekräftige Tests durchgeführt werden können, wird man vor dem Kauf nicht darum herumkommen, selbst zu testen.
Worauf Sie beim Testen von E-Bikes achten sollten, hat der Verkehrsclub Deutschland auf der Internetseite www.e-radkaufen.de zusammengestellt. Dort gibt es auch eine Datenbank mit mehr als 9.000 Modellen. Eine weitere Übersicht zu E-Bikes bietet die Plattform EcoTopTen vom Öko-Institut. Eine Beratung in einem Fachgeschäft und anschließende Testfahrten, am besten sogar mit entsprechendem Gepäck, sind vor dem Kauf unbedingt ratsam.
Empfehlenswert sind E-Bikes auf jeden Fall als Ersatz oder Ergänzung zum Auto. Wenn Strecken mit dem E-Bike statt mit dem Auto zurückgelegt werden, ist das nicht nur gut fürs Klima, sondern auch für Ihr Konto. Denn im Schnitt entstehen pro 100 km durch ein E-Bike nur 0,6 kg CO2 (Auto: 21 kg) und Energiekosten von lediglich 0,30 Euro (Auto: 10,50 Euro).
Übrigens trifft die Bezeichnung „E-Bike“ nicht auf alle Modelle zu, auch wenn sie sich eingebürgert hat. Zu unterscheiden ist zwischen Pedelec, S-Pedelec und E-Bike. Solche Zweiräder lassen sich für Angestellte auch als Dienstrad finanzieren. Wie das geht, beschreibt zum Beispiel finanztip.de.