Worauf sollte ich beim E-Bike-Kauf achten?
Wer ein E-Bike kaufen möchte, muss mehr Dinge beachten als bei einem Fahrrad. Das liegt vor allem an den zusätzlichen Komponenten eines E-Bikes wie Motor und Akku. Empfehlenswert sind deshalb vor dem E-Bike-Kauf eine intensive Recherche, eine ausführliche Beratung und Probefahrten.
- Sie planen, ein E-Bike zu kaufen?
- Sie fragen sich, wie Sie ein zu Ihnen passendes E-Bike finden?
- Haben Sie ein günstiges E-Bike im Blick oder ein Angebot aus dem Internet?
Damit bei der Recherche und der Beratung vor dem Kauf eines E-Bikes keine Missverständnisse aufkommen: Die Bezeichnung „E-Bike“ trifft nicht auf alle Zweiräder mit Elektroantrieb zu, auch wenn sie sich so eingebürgert hat. Zu unterscheiden ist zwischen Pedelec, S-Pedelec und E-Bike. Der Einfachheit halber bleiben wir hier aber bei dem gängigen Begriff.
Zunächst sollten Sie sich vor dem Kauf eines E-Bikes überlegen, welche Anforderungen Sie haben:
- Wie lang sind die Strecken, die damit zurückgelegt werden sollen?
- Gibt es Steigungen oder starken Gegenwind?
- Wie schwer ist das zu transportierende Gepäck?
- Wird ein Anhänger für Lasten oder Kinder benötigt?
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Je nach Strecke, Steigung und Gegenwind sollten Sie später die Reichweite des Akkus und die Leistung des Motors auswählen. Für schnelle E-Bikes ist unter anderem ein Führerschein nötig. Für Gepäck sind ebenso Einschränkungen möglich wie für Anhänger; letztere sind beispielsweise nur bei Pedelecs erlaubt.
Tests, Fachgeschäft und Probefahrt vor dem E-Bike-Kauf
Für die weitere Recherche sollten Sie sich möglichst aktuelle Testberichte vornehmen, um den E-Bike-Kauf vorzubereiten. Tests gibt es beispielsweise von Stiftung Warentest und ADAC, ebenso in Fachzeitschriften für Fahrräder, vieles davon auch online. Leider ist es oft nicht damit getan, sich einen Testsieger auszusuchen. Denn das Angebot an E-Bikes entwickelt sich ständig weiter und es kommen immer wieder neue Modelle hinzu und alte werden überarbeitet. Die Berichte liefern aber gute Anhaltspunkte und zeigen Schwachstellen von E-Bikes auf.
Planen Sie ausreichend Zeit ein für eine ausführliche Beratung in einem Fachgeschäft für E-Bikes. Dort sind meist auch Probefahrten möglich, auf die Sie keinesfalls verzichten sollten. Wer sich schon vor der Beratung einen Eindruck verschaffen will, kann auch einen Fahrradverleih nutzen, der E-Bikes anbietet. Am sinnvollsten ist es, auf die Probefahrt das übliche Gepäck mitzunehmen.
Worauf Sie beim Kauf eines E-Bikes und den Vorbereitungen dazu noch achten sollten, hat der Verkehrsclub Deutschland (VCD) auf www.e-radkaufen.de zusammengestellt – inklusive einer Datenbank mit mehr als 9.000 Modellen. Eine weitere Übersicht bietet www.EcoTopTen.de vom Öko-Institut.
Wer angestellt ist und ein E-Bike kaufen möchte, sollte auch mit seinem Arbeitgeber über die Finanzierung sprechen. Denn der kann ein E-Bike als Dienstrad zur Verfügung stellen, das dann auch privat genutzt werden kann. Statt einer großen einmaligen Summe sind so nur kleinere monatliche Beträge zu zahlen. Worauf es beim Dienstrad ankommt, erläutert finanztip.de. Die größten Dienstrad-Vermittler jobrad.org und businessbike.de, bieten auch Rechner zur Finanzierung.
Für E-Bikes gibt es auch Fördermittel. Zwar nicht bundesweit und für alle Arten von E-Bikes; aber neben einer Bundesförderung sind einige lokale Förderprogramme und auch welche von Energieversorgern zu finden.
E-Bike kaufen: auf jeden Fall günstig für den Klimaschutz
Bei Angeboten von Supermärkten und Discountern ist Vorsicht geboten, da Beratung und Probefahrt hier meist nur sehr eingeschränkt oder gar nicht möglich sind. Gleiches gilt für Angebote im Internet. Günstige E-Bikes müssen aber nicht schlecht sein – auch das haben Tests gezeigt. Günstiger und klimafreundlicher als Autos sind E-Bikes allemal: Im Schnitt entstehen pro 100 km nur 0,6 kg CO2 (Auto: 21 kg) und Energiekosten von 0,30 Euro (Auto: 10,50 Euro).