Was ist wichtig beim Carsharing-Vergleich?

Bei den bisherigen Carsharing-Vergleichen konnten fast alle Anbieter überzeugen. Vor allem in Großstädten haben Nutzer die Wahl zwischen verschiedenen Angeboten. Für den persönlichen Carsharing-Vergleich ist es daher sinnvoll, als erstes die eigenen Bedürfnisse zu klären.

  • Sie möchten wissen, worauf Sie beim Carsharing-Vergleich achten sollten?
  • Fragen Sie sich, welche Unterschiede es zwischen den Anbietern gibt?
  • Interessieren Sie sich für den Vergleich von Carsharing und privatem Auto?

Bei Carsharing-Vergleichen verschiedener Test-Portale und Medien schneiden fast alle kommerziellen Anbieter gut ab. So vergab die Stiftung Warentest im Jahr 2015 neun Mal das Testurteil „gut“ und zwei Mal „befriedigend“. Der ADAC bewertete im Jahr 2016 bei insgesamt 33 Fällen nur drei mit „ausreichend“, alle anderen mit „gut“ oder „sehr gut“.

Bei den umfangreichsten Vergleichen erreichten folgende Carsharing-Unternehmen Bestnoten:

  • Flinkster
  • Cambio
  • Car2Go
  • DriveNow

Die Vergleiche zeigen, dass Carsharing bei so gut wie allen kommerziellen Anbietern reibungslos funktioniert. Auch sind alle Carsharing-Fahrzeuge in puncto Sauberkeit und Hygiene in gutem Zustand, wie der TÜV Rheinland festgestellt hat. Dennoch lohnt es sich, genau zu vergleichen. Denn erstens sind die meisten Tests schon einige Jahre alt, zweitens können nicht alle der aktuell 150 kommerziellen Anbieter in etwa 600 Kommunen verglichen werden und drittens unterscheiden sich einige Angebote grundsätzlich.

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So gibt es zwei Varianten für den Standort des Fahrzeugs:

  • mit festem Standort oder festem Bereich wie bestimmten Straßen, an denen die Fahrt beginnt und endet
  • ohne festen Standort („free floating“), bei denen der aktuelle Standort eines freien Fahrzeugs in der Regel per App zu sehen ist

Einzelne Anbieter wie Stadtmobil kombinieren die beiden Varianten. Doch die meisten bieten entweder nur das eine oder das andere. Bei Anbietern ohne festen Standort sind die Kosten meist etwas höher, vor allem bei längeren Fahrten.

Was den Carsharing-Vergleich zusätzlich erschwert, sind die unterschiedlichen Bezahlmodelle der Anbieter: Preis je Minute, Preis je Kilometer oder beides. Durch eine Grundgebühr sind oft Vergünstigungen oder eine Reduzierung der Selbstbeteiligung möglich. Außerdem gibt es hier und da Anmeldegebühren, die teilweise mit Gutschriften erstattet werden.

Unterschiede gibt es auch bei den zur Verfügung stehenden Fahrzeugen. Manche Anbieter haben nur ein bis drei verschiedene Fahrzeug-Marken und Typen wie Kleinwagen, Mittelklassewagen, größere Limousinen oder Kombis im Angebot; andere auch Elektroautos, Wasserstoff-/Brennstoffzellen-Fahrzeuge, Transporter oder Cabrios.

Neben kommerziellen auch private Carsharing-Anbieter

Auch ein privates Auto kann mit anderen geteilt werden – zum Beispiel über die Portale snappcar.de, drivy.de oder turo.com. Beim privaten Carsharing (auch „Peer-to-peer-Carsharing“) stellen Privatpersonen ihr Fahrzeug anderen zur Verfügung, auch hier mit einem festen Standort beziehungsweise Bereich. Möglich ist das Teilen mit allen Nutzern, aber auch beschränkt auf Verwandte, Nachbarn oder Freunde.

Die Kosten für privates Carsharing sind in der Regel niedriger als bei kommerziellen Anbietern, vor allem bei weiten Strecken und längerer Nutzung. Üblicherweise legen die Eigentümer den Preis für ihr Auto selbst fest. Ein Nachteil ist, dass die privaten Autos nicht unbedingt auf dem neusten Stand der Technik sind. Die Autos kommerzieller Anbieter sind dagegen selten älter als 24 Monate.

Persönlicher Carsharing-Vergleich hilft weiter

Sie leben in einer Großstadt? Dann stehen Ihnen sehr wahrscheinlich mehrere Anbieter zur Verfügung. Für die Auswahl ist es sinnvoll, zunächst die individuellen Ansprüche zu klären. Für welche Entfernung und Dauer wird das Carsharing-Auto benötigt? Wie groß sollte es sein? Ist ein fester Standort in der Nähe nötig? Erst damit lassen sich die Preise und Bedingungen im Detail vergleichen.

Sie leben außerhalb von Ballungsräumen? Dann prüfen Sie am besten im ersten Schritt, welche Anbieter es gibt – zum Beispiel mit der Suchfunktion des Bundesverbands CarSharing. Gibt es keinen kommerziellen Anbieter, können Sie…

Potenzial für den Klimaschutz – Carsharing im Vergleich mit privatem Auto

Carsharing-Autos sind moderner und effizienter als durchschnittliche private Autos. Elektroautos kommen bei den Carsharing-Fahrzeugen auf einen Anteil von etwa 10 Prozent; im nationalen Bestand sind es nur 0,13 Prozent. Laut Umweltbundesamt (UBA) stoßen Carsharing-Fahrzeuge im Schnitt rund 16 Prozent weniger klimaschädliches CO2 aus als vergleichbare private Fahrzeuge.

Außerdem ersetzt jedes Carsharing-Auto laut einer Studie des Bundesverbands CarSharing etwa 15 private Fahrzeuge. Dazu kommt, dass Carsharing meist nur dann genutzt wird, wenn wirklich ein Auto nötig ist. Private Fahrzeuge dagegen werden aus Bequemlichkeit häufig auch für kurze Strecken genutzt.

Fakten im Vergleich

Wie schneiden verschiedene Verkehrsmittel bei einem durchschnittlichen Arbeitsweg ab? *

Fahrrad ca. 0 kg

ca. 0 kg
0%

E-Rad ca. 20 kg

ca. 20 kg
5%

Bus & Bahn ca. 210 kg

ca. 210 kg
53%

Auto ca. 400 kg

ca. 400 kg
100%
Quellen: Umweltbundesamt, VCD, Pendos CO2-Zähler

Fahrrad ca. 100 Euro

ca. 100 Euro
8%

E-Rad ca. 360 Euro

ca. 360 Euro
28%

Bus & Bahn ca. 690 Euro

ca. 690 Euro
53%

Auto ca. 1.300 Euro

ca. 1.300 Euro
100%
Quellen: VCD, Stiftung Warentest, EcoTopTen, Süddeutsche.de

Fahrrad ca. 32 Min.

ca. 32 Min.
70%

E-Rad ca. 26 Min.

ca. 26 Min.
57%

Bus & Bahn ca. 46 Min.

ca. 46 Min.
100%

Auto ca. 36 Min.

ca. 36 Min.
78%
Quellen: Deutsches Mobilitätspanel, Google Maps

Fahrrad ca. 225 kcal

ca. 225 kcal
100%

E-Rad ca. 170 kcal

ca. 170 kcal
75%

Bus & Bahn ca. 55 kcal

ca. 55 kcal
24%

Auto ca. 82 kcal

ca. 82 kcal
36%
Quellen: Spiegel.de, Express.de, MeinBauch.net

* Arbeitsweg von 9,6 km innerstädtisch, 230 Arbeitstage pro Jahr, 7,8 Liter Kraftstoffverbrauch (Benzin), direkte Emissionen

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