Wasserverbrauch beim Duschen und Baden

Tägliches Duschen ist für die meisten Menschen hierzulande normal. Dabei verbraucht jede/r zwischen 50 und 150 Liter Wasser. Auch fürs Baden werden im Schnitt 150 Liter Wasser benötigt. Wie hoch der individuelle Wasserverbrauch beim Duschen ist, können Sie leicht herausfinden.

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Mit dem kostenlosen WasserCheck finden Sie schnell heraus, wo Sie mit Ihrem Wasserverbrauch stehen und wie Sie schnell und mit einfachen Mitteln Wasser und letztlich auch Geld sparen.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Wasserverbrauch beim Duschen zwischen 50 und 150 Litern
  • Einflussfaktoren sind Duschzeit und Wasserdurchfluss
  • zu heiß duschen schadet der Haut
  • Badewannen fassen zwischen 90 und 200 Litern
  • Kosten für eine Badewanne zwischen 1,10 und 1,70 Euro

Wie hoch ist der Wasserverbrauch beim Duschen?

Es ist relativ einfach herauszufinden, wie viel Wasser Sie pro Duschgang verbrauchen. Dafür müssen Sie lediglich Ihre Duschzeit mit dem dazugehörigen Wasserdurchfluss multiplizieren – und schon haben Sie das Ergebnis. Die Duschzeit können Sie ganz einfach mit einer Stoppuhr ermitteln. Etwas zeitintensiver ist es, den Wasserdurchfluss zu messen. Hier können Sie entweder mit Richtwerten arbeiten – oder sich die Mühe machen und das genaue Ergebnis berechnen.

(c) www.iStock.com / Ekaterina79

Wie viel Wasser fließt durch einen Duschkopf?

Richtwerte für den Wasserdurchfluss beim Duschen: Ein handelsüblicher Duschkopf hat einen Wasserdurchfluss (auch Schüttmenge genannt) von etwa 12 bis 15 Litern pro Minute. Bei einer Duschzeit von 10 Minuten ergibt das 120 bis 150 Liter Wasserverbrauch beim Duschen.

So berechnen Sie Ihren individuellen Wasserdurchfluss: Stellen Sie einen 10-Liter-Eimer in die Dusche und füllen Sie ihn mit Wasser. Stoppen Sie die Sekunden, die Sie zum Auffüllen brauchen. Teilen Sie anschließend die Zahl 600 durch die ermittelte Zeit.

Beispiel zum Berechnen von Wasserdurchfluss und Wasserverbrauch

Angenommen, Sie brauchen 90 Sekunden, um den 10-Liter-Eimer vollzubekommen. Die dazugehörige Rechnung sieht wie folgt aus:

600 / 90 = 6,67 Liter/Minute.

Jetzt wissen Sie, wie viel Wasser pro Minute durch Ihren Duschkopf fließt und müssen nur noch die bereits erwähnte Formel für den Wasserverbrauch beim Duschen verwenden:

Duschzeit in Minuten x Wasserdurchfluss in Liter/Min = Wasserverbrauch pro Duschgang

Ist mein Wasserverbrauch beim Duschen zu hoch?

Ob Ihr Wasserverbrauch zu hoch ist, hängt ebenfalls von den zwei Faktoren Wasserdurchfluss und Duschzeit ab. Die Durchflussmenge von Duschköpfen kann sehr unterschiedlich sein. Generell gilt folgende Einordnung:

  • 12 Liter und mehr: sehr hoher Wasserdurchfluss
  • 9 bis 12 Liter: mittlerer Wasserdurchfluss
  • 8 Liter und weniger: niedriger Wasserdurchfluss

Was die Duschzeit angeht, liegt es natürlich an Ihnen. Hier sind die Gewohnheiten sehr unterschiedlich.

Wassersparen beim Duschen – 3 Tipps

Ob warm oder kalt: Wasser ist allgemein kostbar. Wenn Sie sorgsam damit umgehen, sparen Sie nicht nur bares Geld, sondern senken auch den CO2-Ausstoß, der bei der Aufbereitung und Verarbeitung des Wassers entsteht. Und dass Sparen nicht unbedingt mit Einbußen beim Komfort einhergehen muss, zeigen die folgenden drei Tipps:

Tipp 1: Sparduschkopf einbauen

Mit einem Sparduschkopf reduzieren Sie den Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent. Dieser lässt sich innerhalb einer Minute einbauen und ist je nach Ausführung ab 30 Euro erhältlich. Wann sich der Umstieg besonders lohnt, verdeutlicht die nachfolgende Tabelle.

VerbrauchEmpfehlung
12 Liter und mehr hoher Wert – Sparduschkopf dringend nötig
9 bis 12 LiterSparduschkopf empfehlenswert
8 Liter und weniger Sparduschkopf vorhanden

Tipp 2: Duschzeit reduzieren

Laut einer Studie des Sanitärherstellers Hansgrohe beträgt die durchschnittliche Duschdauer hierzulande 11 Minuten. Dabei ist die Duschlänge sehr individuelle: Von sportlichen 3 Minuten bis hin zu gemütlichen 20 ist alles dabei. Ob lang oder kurz: Luft nach oben ist in den meisten Fällen vorhanden. Spezial-Tipp: Lassen Sie Musikstücke laufen, die auf die Minute genau zu Ende gehen. So bekommen Sie ganz schnell ein Gefühl für die eigene Duschdauer.

Tipp 3: Duschtemperatur anpassen

Wenn wir schon mal beim Wassersparen sind, können Sie auch gleich an der Temperatur drehen. Denn eine zu heiße Dusche kostet nicht nur unnötig Geld, sie trocknet auch die Haut aus. Die Temperatur können Sie nicht nur während des Duschgangs, sondern auch schon vorher am Wärmeerzeuger (bei zentraler Warmwasserbereitung) oder am Durchlauferhitzer (bei dezentraler Warmwasserbereitung) einstellen.

Folgende Temperaturen sind empfehlenswert:

  • Durchlauferhitzer: 39 Grad Celsius
  • Warmwasserspeicher: mind. 55 Grad Celsius

Vor allem bei der zentralen Warmwasserbereitung sollten Sie es mit dem Sparen nicht übertreiben, denn sonst droht Legionellen-Gefahr. Was das bedeutet, lesen Sie im dazugehörigen Artikel.

Mit welchen kleinen Helfern Sie am meisten sparen, zeigt das folgende Video vom SWR.

Tipp 2: Duschzeit reduzieren

Laut einer Studie des Sanitärherstellers Hansgrohe beträgt die durchschnittliche Duschdauer hierzulande 11 Minuten. Dabei ist die Duschlänge sehr individuelle: Von sportlichen 3 Minuten bis hin zu gemütlichen 20 ist alles dabei. Ob lang oder kurz: Luft nach oben ist in den meisten Fällen vorhanden. Spezial-Tipp: Lassen Sie Musikstücke laufen, die auf die Minute genau zu Ende gehen. So bekommen Sie ganz schnell ein Gefühl für die eigene Duschdauer.

Tipp 3: Duschtemperatur anpassen

Wenn wir schon mal beim Wassersparen sind, können Sie auch gleich an der Temperatur drehen. Denn eine zu heiße Dusche kostet nicht nur unnötig Geld, sie trocknet auch die Haut aus. Die Temperatur können Sie nicht nur während des Duschgangs, sondern auch schon vorher am Wärmeerzeuger (bei zentraler Warmwasserbereitung) oder am Durchlauferhitzer (bei dezentraler Warmwasserbereitung) einstellen.

Folgende Temperaturen sind empfehlenswert:

  • Durchlauferhitzer: 39 Grad Celsius
  • Warmwasserspeicher: mind. 55 Grad Celsius

Vor allem bei der zentralen Warmwasserbereitung sollten Sie es mit dem Sparen nicht übertreiben, denn sonst droht Legionellen-Gefahr. Was das bedeutet, lesen Sie im dazugehörigen Artikel.

Mit welchen kleinen Helfern Sie am meisten sparen, zeigt das folgende Video vom SWR.

Wenn Sie herausfinden möchten, was einmal Duschen kostet, können Sie es auch mithilfe des Duschrechners der Verbrauchzentrale herausfinden!

Wie viel Liter passen in eine Badewanne?

Von der Dusche zur Badewanne ist oft nur ein kurzer Weg. Denn laut einer Studie der Vereinigung deutsche Sanitärwirtschaft aus dem Jahr 2018 verfügen zwei Drittel der deutschen Haushalte über eine Badewanne. Wie oft die Befragten pro Woche baden, ist uns aber nicht bekannt. Nach Angaben eines Kräuter-Kosmetikherstellers badet jede/r Vierte mindestens einmal pro Woche. Dabei werden pro Bad zwischen 90 und 200 Liter Wasser verbraucht.

Füllmenge der Wanne hängt von der Form ab

Es gibt Körperbadewannen, klassische Badewannen und große Badewannen mit zwei Metern Länge und einem Meter Breite. Je nachdem, welche Badewanne bei Ihnen zu Hause steht, kommt ganz schön viel Wasser zusammen, wie diese Übersicht zeigt:

  • Körperformwanne: 90–150 Liter
  • Herkömmliche Badewanne: 150–200 Liter
  • Großraumwanne: 200 und mehr

Zum Vergleich: Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Kopf hierzulande beträgt 127 Liter pro Tag. Wer sich ein Bad in einer herkömmlichen Badewanne gönnt, hat sein „Wasserguthaben“ für den Tag bereits aufgebraucht.

Was kostet einmal Baden?

Abgesehen von der absoluten Wassermenge verursacht Baden auch Kosten. Wie hoch diese ausfallen, hängt unter anderem von diesen Faktoren ab:

  • Füllmenge der Badewanne
  • Energiequelle für die Warmwasserbereitung
  • Kosten für Wasser bzw. Energie

Im Schnitt kostet eine mit 100 Litern gefüllte Badewanne zwischen 1,10 Euro (mit zentraler Gasheizung) und 1,74 Euro (mit elektrischem Durchlauferhitzer). Die genauen Kosten lassen sich nur individuell ermitteln.

Wassersparen beim Baden – 3 Tipps

Baden ist in Zeiten der Energiekrise zu einem Luxus geworden. Wenn Sie trotzdem nicht darauf verzichten können oder wollen, dann achten Sie zumindest auf einen sparsamen Umgang mit dem nasswarmen Gut. Das geht ganz einfach: 

Tipp 1: Badewanne nur so voll wie nötig

Eine Wasserlache muss nicht sein, genauso wenig wie eine übervolle Badewanne, bei der mehrere Liter Wasser durch den Überlauf abfließen, sobald Sie sich in die Wanne setzen. Fangen Sie lieber mit weniger Wasser an und lassen Sie bei Bedarf Warmwasser nachströmen.

Tipp 2: Badewasser mehrfach nutzen

Wenn Sie in einem mehrköpfigen Haushalt leben, empfiehlt es sich, das Badewasser nacheinander zu nutzen. Kleine Kinder können natürlich auch zeitgleich baden. Im Anschluss können Sie das benutzte Wasser auch für die Toilettenspülung verwenden.

Tipp 3: Passende Badewanne einbauen

Sollten Sie die Möglichkeit haben, das Bad nach Ihren Wünschen zu gestalten, denken Sie doch gleich auch an die passende Badewanne. Wählen Sie die Badewannen-Art aus, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt. Zur Erinnerung: Eine Körperformwanne fasst nur halb so viel Wasser wie eine Großraumwanne – bei gleichem Badevergnügen.

Haben Sie die oben genannten Tipps umgesetzt, können Sie sich in der Badewanne zurücklehnen und entspannen. Für eine thematisch passende Lektüre bietet sich diese etwas ältere Studie zum Badeverhalten der Deutschen an. Darin erfahren Sie unter anderem, wie unterschiedlich Männer und Frauen die Badezeit nutzen.

Viel Vergnügen!

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