Was ist eine Brennstoffzellenheizung? Vorteile und Funktionsweise
Eine Brennstoffzellenheizung gilt als besonders effizient. Brennstoffzellen arbeiten mit Wasserstoff, der meist aus Erdgas oder Flüssiggas gewonnen wird. Anschaffung und Installation einer Brennstoffzellenheizung sind vergleichsweise teuer, im Betrieb sind die laufenden Kosten dann niedriger.
- Sie fragen sich, ob sich eine Brennstoffzellenheizung für Sie lohnt?
- Sie wollen wissen, wie viel CO2 eine Brennstoffzellenheizung vermeidet?
- Sie interessieren sich für die Vor- und Nachteile einer Brennstoffzellenheizung?
Brennstoffzellen erzeugen Energie mithilfe einer elektrochemischen Reaktion. Ein Verbrennungsvorgang findet nicht statt. Der elektrische Wirkungsgrad von Brennstoffzellenheizungen liegt bei über 30 Prozent, ihr Gesamtwirkungsgrad erreicht nahezu 100 Prozent. Es wird also fast der gesamte Energiegehalt des Erd- oder Flüssiggases genutzt. Die laufenden Kosten sind daher vergleichsweise niedrig. Dafür kostet die Installation für ein durchschnittliches Ein- oder Zweifamilienhaus mindestens 20.000 Euro.
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Für wen lohnt sich eine Brennstoffzellenheizung?
Eine Brennstoffzellenheizung wird dann interessant, wenn Sie beispielsweise ihren alten Heizkessel austauschen müssen oder einen Neubau planen. Dann ist ein modernes Brennstoffzellenheizgerät eine Alternative, mit der Sie Heiz- und Stromkosten erheblich senken. Wie viel genau, hängt vor allem vom Zustand und der Größe Ihres Hauses beziehungsweise dem Bedarf an Strom und Wärme für Heizung und Warmwasser ab.
Je größer der Wärme- und Strombedarf ist, desto schneller rechnet sich eine Brennstoffzellenheizung. Denn Strom wird ebenfalls dauerhaft produziert. Wichtig ist, dass die Leistung der Brennstoffzellenheizung zum Gebäude passt.
Weniger Emissionen durch Brennstoffzellenheizungen
Brennstoffzellenheizungen stoßen vergleichsweise wenig Schadstoffe aus. So emittieren sie beispielsweise bis zu 50 Prozent weniger CO2 als Gas-Brennwertgeräte. Dass Brennstoffzellenheizungen überhaupt CO2-Emissionen ausstoßen, rührt daher, dass auch bei diesem Prozess der fossile Brennstoff Erdgas oder Flüssiggas eingesetzt wird: Ein Spitzenlastkessel sorgt zum Beispiel im Winter für ausreichend Wärme; die Brennstoffzellen decken den Grundbedarf ab. Mit dem Einsatz von Biogas (auch „Ökogas“ genannt) lässt sich die Klimabilanz noch weiter verbessern.
Welche Vorteile hat eine Brennstoffzellenheizung?
Lange Zeit galt die Brennstoffzellentechnik als noch nicht marktreif für Ein- und Zweifamilienhäuser. Zudem haben hohe Kosten die Verbreitung der Technologie ausgebremst. Doch inzwischen arbeiten Brennstoffzellen problemlos in vielen Haushalten. Neben dem beeindruckenden Gesamtwirkungsgrad der Brennstoffzellen und ihrer positiven Klimabilanz haben sie weitere Vorteile:
- nur wenige Verschleißteile, da keine mechanischen Teile in Bewegung
- geringer Platzbedarf
- keine lauten Betriebsgeräusche
Beispiele aus der Praxis zeigen, was bei der Auswahl einer Brennstoffzelle zu beachten ist und wie es sich mit der klimafreundlichen Technologie lebt.