Förderung für neue Heizung: Zuschüsse und günstige Kredite
Das BAFA fördert neue Heizungen mit einem Zuschuss zwischen 20 und 45 Prozent der Investitionskosten. Die Förderhöhe hängt vom Typ der neuen Heizung ab – und davon, ob das alte Modell eine Ölheizung war. Zusätzlich können Hausbesitzer*innen Förderung der KfW sowie aus regionalen und lokalen Programmen nutzen.
- Sie fragen sich, wie hoch die Förderung für neue Heizungen ist?
- Sie wollen wissen, welche Förderprogramme es gibt?
- Möchten Sie Förderprogramme für eine Heizung kombinieren?
Wo bekomme ich einen Überblick über Förderprogramme?
Für den Einbau einer neuen Heizung können Hausbesitzer*innen viele verschiedene Förderprogramme nutzen. Es gibt staatliche, regionale und lokale Förderungen. Einen Überblick bietet die kostenlose Fördermittel-Suche .
Was ist das wichtigste Förderprogramm für neue Heizungen?
Die wichtigste Förderung für neue Heizungen ist das Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Wie der Name sagt, werden dabei Anlagen gefördert, die zumindest teilweise erneuerbare Energien nutzen und so für mehr Klimaschutz sorgen.
Hauseigentümer*innen erhalten folgende Zuschüsse zu ihren förderfähigen Investitionskosten:
- Biomasseanlagen (Scheitholz, Pellets, Holzschnitzel): 35 Prozent
- Wärmepumpenanlagen: 35 Prozent
- Solarkollektoranlagen: 30 Prozent
- Erneuerbare-Energien-Hybridheizungen (Heizungskombination aus Solar-, Biomasse- und/oder Wärmepumpenanlage): 35 Prozent
- Gas-Hybridheizungen (Gas-Heizungen, die mit einer Solar-, Biomasse- oder Wärmepumpenanlage kombiniert sind): 30 Prozent
- „Renewable Ready“-Heizungen (Gasbrennwertheizungen, die spätestens zwei Jahre nach Inbetriebnahme Wärme aus erneuerbaren Energien nutzen): 20 Prozent
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Tauscht ein/e Hausbesitzer*in seine/ihre alte Ölheizung gegen eine der oben genannten Anlagen, zahlt das BAFA einen zusätzlichen Austauschbonus in Höhe von 10 Prozent. Damit erhalten Verbraucher*innen im besten Fall fast die Hälfte ihrer Modernisierungskosten als Förderung zurück.
Das BAFA-Förderprogramm gilt auch für den Einbau von Heizungen bei Neubauten. Allerdings gibt es dann keine Fördermittel für Gasheizungen und keinen Austauschbonus.
Tipp: Beantragen Sie die Fördergelder, bevor Sie mit den Baumaßnahmen beginnen – sonst erhalten Sie keine Förderung.
Wie fördert die KfW neue Heizungen?
Die KfW-Bank fördert den Einbau von neuen Heizungen mit zinsgünstigen Krediten. Dabei werden die gleichen Anlagen wie beim BAFA gefördert – also ausschließlich Heizungen mit erneuerbaren Energien. Die Höhe des Förderkredits beträgt maximal 50.000 Euro pro Wohnung. Hauseigentümer*innen dürfen KfW-Kredit und BAFA-Förderung miteinander kombinieren.
Tipp: Auch hier müssen Sie die Fördergelder vor dem Beginn der Baumaßnahmen beantragen.
Wird eine Energieberatung für eine neue Heizung gefördert?
Das BAFA fördert eine Energieberatung zum Heizungstausch. Die Förderung beträgt 80 Prozent der Beratungskosten: im Ein- oder Zweifamilienhaus bis zu 1.300 Euro, bei Mehrparteienhäusern maximal 1.700 Euro. Wichtig ist, dass der/die Berater*in auf der Liste der Energieeffizienz-Experten verzeichnet ist.
Auch bei der KfW gibt es Fördermittel für eine Energieberatung. Hier erhalten Hausbesitzer*innen 50 Prozent Zuschuss zu ihren Beratungskosten. Der Höchstbetrag liegt bei 4.000 Euro.
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Vorteile einer Energieberatung – nicht nur für eine neue Heizung
Ein/e Energieberater/in …
- ... prüft die baulichen Gegebenheiten des Hauses.
- ... schätzt ein, was in welcher Reihenfolge saniert werden sollte und stellt einen Sanierungsfahrplan auf.
- ... wählt gemeinsam mit dem/r Hausbesitzer*in die für das Haus passende Heizanlage.
- ... kennt die wichtigen Förderprogramme und hilft beim Ausfüllen der Anträge.
- ... begleitet die Arbeiten und prüft die fachgerechte Umsetzung.