Wie funktioniert stoßlüften? Tipps und Sparpotenzial
Beim Stoßlüften werden die Fenster für mehrere Minuten komplett geöffnet, um die verbrauchte Luft durch frische Luft zu ersetzen. Während der Heizsaison sollten die Thermostatventile dabei heruntergedreht werden. In einem Einfamilienhaus lassen sich so jährlich bis zu 165 Euro sparen und 560 kg CO2 vermeiden.

Es sind 45 Bäume nötig, um diese Menge CO2 zu kompensieren.
- Sie lüften häufig, indem Sie die Fenster auf „Kipp“ stellen?
- Fragen Sie sich, wie lange Sie lüften sollten?
- Sie wüssten gern, wie viel Sie mit Stoßlüften sparen?
Öffnen Sie die Fenster zum Stoßlüften ganz. Das sorgt für den bestmöglichen Austausch der Luft. Für einen besonders schnellen Luftaustauch sollten Sie querlüften. Dazu öffnen Sie gegenüberliegende Fenster oder Türen, damit ein Durchzug entsteht. Drehen Sie während der Heizsaison vor dem Lüften immer die Thermostate herunter, damit keine Heizenergie verschwendet wird.
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Wie viel kann ich durch Stoßlüften sparen?
- Wohnung mit 70 m2: 85 Euro und 330 kg CO2 pro Jahr*
- Einfamilienhaus mit 110 m2: 160 Euro und 560 kg CO2 pro Jahr*
Auf jeden Fall vermeiden sollten Sie, Fenster über einen längeren Zeitraum anzukippen. Denn dadurch gibt es kaum Luftaustausch, allerdings geht die Heizwärme ungenutzt verloren. Außerdem steigt durch Kipplüften die Schimmelgefahr, da die kalte Luft die Wände auskühlt und sich Luftfeuchtigkeit dort besonders gerne niederschlägt.
Wie häufig und wie lange sollte ich stoßlüften?
Stoßlüften Sie mehrmals täglich. Das sorgt für ein besseres Raumklima, senkt die Schimmelgefahr in den Räumen und spart Energie. Allerdings sollten Sie die Fenster nicht einfach aufreißen und so lange wie möglich offen lassen. Gerade im Winter geht sonst viel Energie verloren. Um effektiv zu lüften, müssen Sie angemessen lange stoßlüften: in der kälteren Jahreszeit 5 bis 10 Minuten, in den wärmeren Monaten 10 bis 30 Minuten.
Tipps zum richtigen Lüften für Mieter und Eigentümer:
- Stoßlüften Sie ausreichend und regelmäßig: mindestens für 5 Minuten und mindestens drei- bis viermal täglich.
- Drehen Sie während des Stoßlüftens die Heizkörperthermostate herunter.
- Schließen Sie die Türen zwischen unbeheizten und beheizten Räumen.
- Achten Sie darauf, dass die Temperatur in Wohnräumen nicht unter 16 Grad Celsius sinkt, auch wenn Sie abwesend sind. Eine zu niedrige Temperatur begünstigt Schimmel.
- Feuchtigkeit, die beim Kochen oder Duschen entsteht, sollten Sie möglichst schnell nach draußen stoßlüften. Räume, in denen Wäsche getrocknet wird, sind häufiger zu lüften.
- Nach energetischer Modernisierung wie dem Tausch der Fenster oder einer Dämmung müssen Sie häufiger lüften als zuvor.
* Bei durchschnittlichen Gebäuden/Haushalten mit Erdgas-Zentralheizung laut Berechnungen von co2online.
