Wie hoch sind die durchschnittlichen Heizkosten?
Die Heizkosten in einer 70-Quadratmeter-Wohnung mit Erdgasheizung lagen zuletzt im Schnitt bei rund 685 Euro pro Jahr. Dabei ist Heizen in energetisch schlechteren Häusern deutlich teurer und verursacht mehr CO2 als in energetisch guten Häusern. In der Beispielwohnung waren es im Jahr 2.265 kg mehr CO2.

Es sind 181 Bäume nötig, um diese Menge CO2 zu kompensieren.
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Die durchschnittlichen Heizkosten sind je nach Energieträger verschieden. Das zeigt der Heizkostenvergleich des Heizspiegels für Deutschland 2021. Im Abrechnungsjahr 2020 betrugen sie im Mehrfamilienhaus pro Quadratmeter:
- Erdgas: 9,80 Euro
- Heizöl: 8,90 Euro
- Fernwärme: 12,40 Euro
- Wärmepumpe: 10,40 Euro
- Holzpellets: 7,90 Euro
Durchschnittliche Heizkosten in einer Wohnung
Heizkosten inklusive Heiznebenkosten, Beispiele für eine 70 Quadratmeter große Wohnung im Mehrfamilienhaus, Abrechnungsjahr 2020:
- Erdgas: 685 Euro
- Heizöl: 625 Euro
- Fernwärme: 870 Euro
- Wärmepumpe: 730 Euro
- Holzpellets: 555 Euro
Durchschnittliche Heizkosten im Einfamilienhaus
Heizkosten inklusive Heiznebenkosten, Beispiele für ein 110 Quadratmeter großes Einfamilienhaus, Abrechnungsjahr 2020:
- Erdgas: 1.230 Euro
- Heizöl: 1.010 Euro
- Fernwärme: 1.540 Euro
- Wärmepumpe: 1.280 Euro
- Holzpellets: 895 Euro
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Heizkostenfaktor Nr. 1: energetischer Sanierungsstand des Hauses
Wie hoch die Heizkosten in einem Haus sind, hängt vor allem von dessen Sanierungsstand ab. Während Bewohner von energetisch guten Häusern oft geringe Heizkosten haben, müssen Bewohner von energetisch schlechteren Häusern tief in die Tasche greifen. Die Kostenspanne zwischen gut und schlecht beträgt schon in einer durchschnittlichen 70 Quadratmeter großen Wohnung mehrere hundert Euro:
Heizenergieträger | Kosten |
---|---|
Erdgas | 475 bis 965 Euro |
Heizöl | 450 bis 845 Euro |
Fernwärme | 595 bis 1.315 Euro |
Wärmepumpe | 505 bis 1.440 Euro |
Holzpellets | 365 bis 825 Euro |
Durchschnittliche CO2-Emissionen beim Heizen
In energetisch schlechteren Häusern entsteht zudem beim Heizen im Schnitt mehr klimaschädliches CO2 als in energetisch guten Häusern. Würde die ineffiziente Hälfte der Wohngebäude in Deutschland saniert, könnten die CO2-Emissionen, die durchs Heizen entstehen, um rund 60 Millionen Tonnen gesenkt und damit fast halbiert werden.

Im Durchschnitt entstanden im Abrechnungsjahr 2020 in einer 70-Quadratmeter-Wohnung folgende Mengen CO2 beim Heizen:
- Erdgas: 2.370 kg
- Heizöl: 3.315 kg
- Fernwärme: 1.650 kg
- Wärmepumpe: 465 kg
- Holzpellets: 235 kg
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