Wie hoch sind die durchschnittlichen Heizkosten?
Die Heizkosten in einer 70-Quadratmeter-Wohnung mit Erdgasheizung lagen zuletzt im Schnitt bei rund 700 Euro pro Jahr. Dabei ist Heizen in energetisch schlechteren Häusern deutlich teurer und verursacht mehr CO2 als in energetisch guten Häusern. In der Beispielwohnung waren es im Jahr 2.300 kg mehr CO2.

Es sind 184 Bäume nötig, um diese Menge CO2 zu kompensieren.
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- Sie fragen sich, was der wichtigste Faktor für Heizkosten ist?
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Die durchschnittlichen Heizkosten sind je nach Energieträger verschieden. Das zeigt der Heizkostenvergleich des Heizspiegels für Deutschland 2019. Im Abrechnungsjahr 2018 betrugen sie im Mehrfamilienhaus pro Quadratmeter:
- Erdgas: 10,00 Euro
- Heizöl: 12,10 Euro
- Fernwärme: 12,30 Euro
- Wärmepumpe: 9,80 Euro
Durchschnittliche Heizkosten in einer Wohnung
Heizkosten inklusive Heiznebenkosten, Beispiele für eine 70 Quadratmeter große Wohnung im Mehrfamilienhaus, Abrechnungsjahr 2018:
- Erdgas: 700 Euro
- Heizöl: 845 Euro
- Fernwärme: 860 Euro
- Wärmepumpe: 685 Euro
Durchschnittliche Heizkosten im Einfamilienhaus
Heizkosten inklusive Heiznebenkosten, Beispiele für ein 110 Quadratmeter großes Einfamilienhaus, Abrechnungsjahr 2018:
- Erdgas: 1.245 Euro
- Heizöl: 1.450 Euro
- Fernwärme: 1.495 Euro
- Wärmepumpe: 1.200 Euro
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Heizkostenfaktor Nr. 1: energetischer Sanierungsstand des Hauses
Wie hoch die Heizkosten in einem Haus sind, hängt vor allem von dessen Sanierungsstand ab. Während Bewohner von energetisch guten Häusern oft geringe Heizkosten haben, müssen Bewohner von energetisch schlechteren Häusern tief in die Tasche greifen. Die Kostenspanne zwischen gut und schlecht beträgt schon in einer durchschnittlichen 70 Quadratmeter großen Wohnung mehrere hundert Euro:
Heizenergieträger | Kosten |
---|---|
Erdgas | 470 bis 980 Euro |
Heizöl | 590 bis 1.175 Euro |
Fernwärme | 580 bis 1.335 Euro |
Wärmepumpe | 485 bis 1.360 Euro |
Durchschnittliche CO2-Emissionen beim Heizen
In energetisch schlechteren Häusern entsteht zudem beim Heizen im Schnitt mehr klimaschädliches CO2 als in energetisch guten Häusern. Würde die ineffiziente Hälfte der Wohngebäude in Deutschland saniert, könnten die CO2-Emissionen, die durchs Heizen entstehen, um fast 60 Millionen Tonnen gesenkt und damit fast halbiert werden.

Im Durchschnitt entstanden im Abrechnungsjahr 2018 in einer 70-Quadratmeter-Wohnung folgende Mengen CO2 beim Heizen:
- Erdgas: 2.505 kg
- Heizöl: 3.370 kg
- Fernwärme: 1.690 kg
- Wärmepumpe: 475 kg
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