Wie kann ich meine Heizkostenabrechnung prüfen?

Bei Heizkostenabrechnungen treten häufig ähnliche Fehler auf. In drei Schritten und mit einer Liste dieser Fehler können Sie Ihre Heizkostenabrechnung selbst prüfen – oder Rat von Experten einholen. Oft lohnt es sich: Denn zwei von drei Heizkostenabrechnungen sind fehlerhaft.

  • Fragen Sie sich, ob Ihre Heizkostenabrechnung korrekt ist?
  • Sie suchen eine Liste mit den häufigsten Fehlern in Heizkostenabrechnungen?
  • Sie möchten wissen, welche Rechte Sie haben, wenn Sie eine falsche Abrechnung erhalten?

Beim Erstellen von Heizkostenabrechnungen kommt es immer wieder zu Fehlern. Deshalb sollten Sie als Mieter jede Abrechnung genau prüfen. Denn auch wenn Sie eine Rückzahlung erhalten, heißt das nicht, dass Ihre Abrechnung korrekt ist. Bei einer korrekten Abrechnung könnte die Rückzahlung höher ausfallen. Damit könnten Sie dann Sparhelfer wie elektronische Thermostate kaufen.

Was sind die wichtigsten Schritte, um meine Abrechnung zu prüfen?

  • Nutzen Sie den kostenlosen, interaktiven Heizkostenrechner auf www.heizspiegel.de, um Ihre Heizkostenabrechnung zu prüfen. So erfahren Sie in fünf Minuten, ob Ihre Abrechnung insgesamt zu hoch ist.
  • Prüfen Sie, ob es im Vergleich zu den Vorjahren große Abweichungen bei den Kosten für Heizung oder Warmwasser gibt. Wenn Sie sich solche Abweichungen nicht erklären können, liegt möglicherweise ein Fehler vor.
  • Sind die Energiebezugskosten plausibel? Das können Sie prüfen, indem Sie die Energiekosten durch die gelieferte Energiemenge teilen. Im Jahr 2020 lagen die durchschnittlichen Energiekosten in Deutschland bei…
    – Erdgas: 6,0 Cent pro kWh
    – Heizöl: 4,6 Cent pro kWh
    – Fernwärme: 9,2 Cent pro kWh
    – Wärmepumpen-Strom: 22,8 Cent pro kWh
    – Holzpellets: 4,8 Cent pro kWh

Selbstverständlich können sich Preise regional unterscheiden. Liegt Ihr berechneter Wert jedoch deutlich über dem Durchschnittspreis, sollten Sie Ihren Vermieter auffordern, die Energie günstiger einzukaufen. Laut Bürgerlichem Gesetzbuch dürfen Vermieter keine unnötigen Kosten auf die Mieter umlegen.

Auf heizspiegel.de finden Sie viele weitere Punkte, um Ihre Abrechnung zu prüfen. Falls Ihre Abrechnung zu hoch ist, bekommen Sie Tipps zum Energiesparen und zum Vermeiden von CO2 – genau wie in unserem Newsletter.

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Was sind die häufigsten Fehler in Heizkostenabrechnungen?

• Die Abrechnung trifft später als ein Jahr nach Ende der Abrechnungsperiode ein – und ist damit zu spät.
• Der Abrechnungszeitraum ist nicht korrekt; er schließt zum Beispiel nicht direkt an die vorherige Abrechnung an.
• Die Verbräuche sind zu Unrecht geschätzt.
• Der Brennstoffverbrauch ist falsch abgerechnet.
• Der Warmwasseranteil ist falsch berechnet.
• Bei einem Mieterwechsel sind die Kosten zwischen Ein- und Ausziehenden falsch verteilt.
• Es werden unzulässige Heizungsbetriebskosten berechnet.

Weitere Fehler hat die Verbraucherzentrale Energieberatung aufgelistet.

Welche Rechte habe ich als Mieter?

Als Mieter steht Ihnen eine formal und inhaltlich korrekte Heizkostenabrechnung gemäß der Heizkostenverordnung zu. Eine Abrechnung per Heizkostenpauschale ist nicht erlaubt.

Deshalb haben Mieter ein Prüfrecht: Sie dürfen alle Rechnungen und Unterlagen einsehen, auf denen die Heizkostenabrechnung basiert. Dabei dürfen sich die Mieter Notizen machen oder die Unterlagen fotografieren. Die Belege können vom Vermieter auch als Kopie versendet werden. Wichtig: Mieter müssen sich innerhalb von vier Wochen nach Erhalt der Heizkostenabrechnung beim Vermieter melden, wenn Sie die Unterlagen sehen wollen.

Finden Mieter Fehler bei der Abrechnung, haben sie ein Jahr Zeit, um Widerspruch gegen die Abrechnung einzulegen.

Wer kann meine Heizkostenabrechnung für mich prüfen?

Wer seine Heizkostenabrechnung von einem Fachmann prüfen lassen will, sollte sich an einen örtlichen Mieterverein wenden, zum Beispiel an den Deutschen Mieterbund. Für Mitglieder ist das Prüfen der Heizkostenabrechnung in der Regel kostenlos. Gegen eine entsprechende Gebühr kann auch ein Anwalt für Mietrecht weiterhelfen.

Heizenergieverbrauch vergleichen

Mit dem Heizspiegel für Deutschland erfahren Sie in nur fünf Minuten, ob Ihre Heizkosten vergleichsweise hoch oder niedrig sind und wie viel Sie beim Heizen sparen können. Dafür benötigen Sie Ihre aktuelle Heizkostenabrechnung und fünf Minuten Zeit.

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Fakten im Vergleich

Wie groß ist das Sparpotenzial pro Jahr beim Heizen? Wie viel liegt durchschnittlich zwischen niedrigem und zu hohem Verbrauch? *

Wohnung ca. 2.370 kg

ca. 2.370 kg
46%

Einfamilienhaus ca. 4.130 kg

ca. 4.130 kg
80%
Quelle: Heizspiegel 2021

Wohnung ca. 685 Euro

ca. 685 Euro
43%

Einfamilienhaus ca. 1.275 Euro

ca. 1.275 Euro
80%
Quelle: Heizspiegel 2021

Wohnung ca. 55 Euro

ca. 55 Euro
43%

Einfamilienhaus ca. 105 Euro

ca. 105 Euro
80%
Quelle: Heizspiegel 2021

Wohnung ca. 9.590 kWh

ca. 9.590 kWh
46%

Einfamilienhaus ca. 16.720 kWh

ca. 16.720 kWh
80%
Quelle: Heizspiegel 2021

* durchschnittliche Wohnung (70 m2) in einem 501 bis 1.000 Quadratmeter großen Mehrfamilienhaus und durchschnittliches Einfamilienhaus (110 m2) mit Erdgas-Zentralheizung

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