Wie kann ich richtig lüften? Die besten Tipps
Richtig lüften heißt, drei- bis viermal täglich für einige Minuten stoßlüften: bei Temperaturen um den Gefrierpunkt 5 Minuten, sonst 10 bis 30 Minuten. Während der Heizsaison ist nicht zu vergessen, die Heizungsthermostate herunterzudrehen, um Energie zu sparen und CO2 zu vermeiden.
- Sie lüften häufig, indem Sie die Fenster auf „Kipp“ stellen?
- Sie haben Probleme mit Schimmel an Wänden oder Fenstern?
- Sie wünschen sich ein möglichst gesundes Raumklima?
Lüften erfüllt gleich mehrere Zwecke: Erstens wird die Luft, die sich durch Ausatmen sowie verschiedene Prozesse mit CO2, Keimen und Feinstaub anreichert, dadurch ausgetauscht. Zweitens beugt richtiges Lüften Schimmel vor – denn der fühlt sich bei hoher Luftfeuchtigkeit besonders wohl. Rund 12 Liter Wasserdampf gibt eine vierköpfige Familie pro Tag in ihre Umgebung ab. Die meiste Feuchtigkeit entsteht beim Duschen und Baden. Aber auch beim Kochen, Schlafen und bei der Hausarbeit wird Feuchte produziert.
Durch regelmäßiges und richtiges Lüften sorgen Sie also für ein gesundes Raumklima, beugen Schäden vor und sparen Energie. Mieter sind sogar verpflichtet, für eine angemessene Wohnungslüftung zu sorgen, damit keine Feuchtigkeits- und Schimmelschäden entstehen.
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Also einfach die Fenster so lange wie möglich aufreißen, um richtig zu lüften? So einfach ist es nicht. Gerade in der Heizsaison geht auf diese Weise viel Energie verloren. Auch dauerhaftes Kippen der Fenster sollten Sie vermeiden. Denn das sorgt kaum für Luftaustausch, viel warme Heizungsluft geht jedoch verloren. Außerdem begünstigt Kipplüften Schimmel, da die kalte Luft die Wände auskühlt und sich Luftfeuchtigkeit dort bevorzugt niederschlägt.

Tipps zum richtigen Lüften für Mieter und Eigentümer
- Stoßlüften Sie regelmäßig und ausreichend: mindestens drei- bis viermal täglich für mindestens 5 Minuten.
- Drehen Sie die Heizkörperthermostate während des Lüftens herunter.
- Schließen Sie die Türen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen.
- Achten Sie darauf, dass die Temperatur in den Wohnräumen auch bei Abwesenheit nicht unter 16 Grad Celsius sinkt. Das begünstigt Schimmel.
- Feuchtigkeit, die durch Kochen oder Duschen entsteht, sollten Sie möglichst sofort nach draußen lüften. Räume, in denen Wäsche getrocknet wird, sollten häufiger gelüftet werden.
- Nach energetischen Modernisierungen wie einer Dämmung oder dem Tausch der Fenster muss häufiger gelüftet werden.
* Bei durchschnittlichen Gebäuden/Haushalten mit Erdgas-Zentralheizung.
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