EU-Energielabel: effiziente Elektrogeräte finden
Das EU-Energielabel ist ein einfaches Hilfsmittel, um den Stromverbrauch von Elektrogeräten zu beurteilen. Ein aktueller, stromsparender Kühlschrank zum Beispiel hat laut Label die Effizienzklasse A+++. Gegenüber einem älteren, gleich großen Modell spart er 70 Euro Stromkosten und 135 kg CO2 pro Jahr.

Es sind 11 Bäume nötig, um diese CO2 zu kompensieren.
- Sie haben sich schon häufig gefragt, was die Symbole A+ oder A+++ genau bedeuten?
- Möchten Sie wissen, was die Effizienzklasse über den Stromverbrauch aussagt?
- Sie wünschen sich Tipps, worauf Sie beim Kauf des nächsten Elektrogeräts achten sollten?
Das EU-Energielabel (auch: Energieverbrauchskennzeichnung, Energieetikett, EU-Label oder Energy Label EU) ist eine europaweit einheitliche Kennzeichnung zur Energieeffizienz von elektrischen Haushaltsgeräten und Heizanlagen.
Für den Kauf eines sparsamen Elektrogeräts kommt es zunächst darauf an, die passende Größe für den eigenen Haushalt zu wählen. Denn ein Gerät mit A+++ hat nicht zwangsläufig einen niedrigeren Stromverbrauch als ein Gerät mit A+. Kühlschränke und Fernseher zum Beispiel verbrauchen mehr Energie, je größer sie sind.
Die beste Orientierung bietet die Angabe zum Jahresstromverbrauch auf dem EU-Energielabel. So lassen sich Geräte unterschiedlicher Effizienz und Größe direkt miteinander vergleichen.
Klimaschutz-Tipps erhalten? Jetzt Newsletter abonnieren.
Die Newsletter der co2online gGmbH enthalten auf Sie zugeschnittene Informationen über Produkte und Aktionen von co2online sowie aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich Klimaschutz und Energiesparen. Sie können den Empfang der Newsletter jederzeit widerrufen. Einen Abmeldelink finden Sie am Ende jedes Newsletters. Detaillierte Informationen zum Versand, zu Statistiken und Analysen, zu Nutzungsprofilen sowie zu Ihren Widerrufsmöglichkeiten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Auf dem EU-Energielabel wird die Energieeffizienz durch eine Farbskala dargestellt, die von Rot bis Grün reicht. Den farbigen Balken ist jeweils eine Energieeffizienzklasse zugeordnet. Rot steht für einen hohen Energieverbrauch, Grün für einen sehr niedrigen Energieverbrauch. Je nach Gerätetyp reichen die Energieeffizienzklassen von G (sehr ineffizient) bis A+++ (sehr effizient).
Bei vielen Neugeräten reicht die Skala aktuell nur noch bis D. Das liegt daran, dass viele Geräte immer effizienter werden und die Kennzeichnung alle paar Jahre angepasst wird.
So sparsam ist ein Kühlschrank mit A+++
Am Beispiel eines Kühlschranks lässt sich verdeutlichen, wie viel Kilowattstunden (kWh) Strom man pro Jahr mit einem effizienten Gerät sparen kann. Der Vergleich zweier Kühlschränke gleicher Größe zeigt, wie sparsam die Geräte im Lauf der Jahre geworden sind:
Kühlschrank aus dem Jahr 2002
- Stromverbrauch: 330 kWh
- Emissionen: 190 kg CO2
Kühlschrank mit A+++
- Stromverbrauch: 90 kWh
- Emissionen: 55 kg CO2
Bei einem neuen Kühlschrank der sparsamen Energieeffizienzklasse A+++ ist demnach pro Jahr der Stromverbrauch 240 Kilowattstunden (kWh) niedriger und er verursacht 135 kg weniger CO2 als ein vergleichbares Modell aus dem Jahr 2002. Bei einem aktuellen Strompreis von 29,3 Cent pro kWh entspicht das 70 Euro Stromkosten-Ersparnis pro Jahr.
Das ändert sich ab 2021
Ab 1. März 2021 entfallen die Kategorien A+, A++, A+++. So sollen die Effizienzklassen wieder übersichtlicher werden. Die niedrigste Energieeffizienz wird dann für für alle Gerätetypen einheitlich mit der Klasse G gekennzeichnet.
Um für zukünftig noch sparsamere Geräte Luft nach oben zu lassen, sollen die Klassen A und B vorerst weitgehend frei bleiben. Die bisherige Kategorie A+++ entspräche also der neuen Energieeffizienzklasse C.
Das überarbeitete EU-Energielabel mit den Energieeffizienzklassen von A bis G wird bis 2030 schrittweise für immer mehr Geräte eingeführt. Ab 1. März 2021 gilt es zunächst für:
- Geschirrspüler
- Waschmaschinen
- Wäschetrockner
- Kühlschränke und Weinkühlschränke
- Lampen
- elektronische Displays, darunter Fernseher
- kommerzielle Kühlschränke (zum Beispiel in Supermärkten)
Alle bisherigen Fragen und Antworten zum Thema
Heizung
- Wie lüftet man richtig im Winter?
- Wie funktioniert stoßlüften?
- Wie kann ich richtig heizen?
- Was ist die optimale Luftfeuchtigkeit in Räumen?
- Was sind Thermostate?
- Wie werden Thermostate eingestellt?
- Was sind elektronische Heizkörperthermostate?
- Was bringen elektronische Heizkörperthermostate?
- Was ist ein Funk-Heizkörperthermostat?
- Wie wird ein Thermostat gewechselt?
- Wie kann ich richtig lüften?
- Wie kann ich meine Heizkosten berechnen?
- Wie funktioniert Solarthermie?
- Was ist eine Solarheizung?
- Was sind die Kosten für eine Solaranlage?
- Gibt es einen Solarrechner?
- Was ist eine Solaranlage für Warmwasser?
- Röhrenkollektor oder Vakuumröhrenkollektor?
- Welche Förderung gibt es für Solaranlagen?
- Was ist ein Solarpanel?
- Was ist eine Brennstoffzellenheizung?
- Kann ich mit einem anderen Gasanbieter Kosten und CO2 vermeiden?
- Wie heize ich klimafreundlich?
- Wie hoch sind die durchschnittlichen Heizkosten?
- Wie kann ich die Heizkosten am einfachsten senken?
- Wie kann ich meine Heizkostenabrechnung prüfen?
- Was bringt eine Wärmepumpe?
- Welche Förderung erhalte ich für eine neue Heizung?
- Welche Förderung erhalte ich für eine Altbausanierung?
- Welche Förderung gibt es für den Klimaschutz?
- Wie kann ich smart heizen?
- Was sind smarte Thermostate?
- Was ist eine Wohnraumlüftung?
- Was ist eine smarte Heizungssteuerung?
- Was ist ein Passivhaus?
- Welche Förderung gibt es für Energieberatung?
Küche
Bad
- Wie hoch ist der Wasserverbrauch beim Duschen?
- Wie hoch ist der durchschnittliche Wasserverbrauch?
- Wie kann ich Wasser sparen?
- Wie hoch ist der Wasserverbrauch pro Person?
- Wie hoch ist der Wasserverbrauch in Deutschland?
- Was ist ein Warmwasserboiler?
- Was ist ein Warmwasserspeicher?
- Was ist ein Durchlauferhitzer?
Haben Sie noch eine Frage zum Klimaschutz?
Wir arbeiten bereits an weiteren Antworten, freuen uns aber auch über neue Fragen.
Fakten im Vergleich
Wie groß ist das Sparpotenzial pro Jahr beim Heizen? Wie viel liegt durchschnittlich zwischen niedrigem und zu hohem Verbrauch? *
* durchschnittliche Wohnung (70 m2) in einem 501 bis 1.000 Quadratmeter großen Mehrfamilienhaus und durchschnittliches Einfamilienhaus (110 m2) mit Erdgas-Zentralheizung
Wir machen mit
Sie machen auch schon mit oder haben es vor?
Dann tragen Sie sich auf unserer interaktiven Deutschland-Karte ein.